Eine Woche nach dem ich das erste Mal in meinem Leben Surfen war (eine sehr coole Erfahrung!), haben wir unseren ersten Wanderausflug außerhalb von Hobart angetreten.
Am 27.März haben wir uns morgens auf dem Weg zum Mt. Field National Park gemacht. Begleitet wurden wir von Laura und ihrer älteren Mitbewohnerin/Vermieterin, welche uns auch gefahren hat. Mt. Field liegt circa anderthalb Stunden mit dem Auto von Hobart entfernt und befindet sich weiter im tasmanischen Inland, wo man die meisten Berge findet. Um den Nationalpark betreten zu dürfen, braucht man einen Parkpass, welchen man sich am Visitor Center, unserem ersten Halt, kaufen kann. Da Lauras Vermieterin, wie so viele Menschen hier auf Tasmanien einen Jahrespass für ihr Auto besitzt, mussten wir dies diesmal nicht tun. Vom Visitor Center aus ging unser erster Wanderweg ab zu unserem ersten Ziel des Tages: den Russel Falls und den Horseshoe Falls.
Russel und Horseshoe Falls
Die großen Russel Falls
Der Weg zu den Wasserfällen war ein ganz einfacher, aber durchaus schöner. Durch einen Wald hoher Bäume (den höchsten blühenden Bäumen der Welt!) und flankiert von ganz vielen großen und magisch anmutenden Farngewächs. In diesem Stückchen mildem Regenwald, ist die Luft zwar sehr feucht, aber gleichzeitig auch sehr kühl. Eine Kombination die ich so vorher noch nicht erlebt hatte. Dazu lag die ganze Zeit ein leichter, Moos-ähnlicher Geruch in der Luft.
Die Horseshoe Falls
Mt. Field & Lake Seal Lookout
Das zweite Ziel unseres Ausflugs war Mt. Field selbst, beziehungsweise letztendlich der Lake Seal Lookout. Dazu mussten wir erst wieder ins Auto steigen und eine steile, überaus enge und stets kurvige Schotterstraße hinauffahren. Je höher wir fuhren, desto mehr veränderte sich die Natur von dichten Bäumen und Farn, zu spärlich bewachsenen Steinen, wie auch das Klima vom mild-kühlem Regenwald, zu einer kälteren Bergluft. Während der Fahrt konnte uns Lauras Vermieterin als ehemaliger Ranger viel über die Pflanzen und Tierwelt Mt.Fields erzählen. So befindet sich hier zum Beispiel der einzige einheimische Baum Tasmaniens, welcher im Herbst (Februar – Juni) seine Blätter verfärbt. Alle anderen einheimischen Bäume auf Tasmanien hingegen sind das ganze Jahr lang grün.
Bei Lake Dobson angekommen, entschieden wir uns getrennte Wege zu gehen. Während Larissa, Laura und ich uns für den anstrengenden Wanderweg hinauf zum Lookout entschieden, entschloss sich Lauras Vermieterin, den entspannten Weg um den See zu gehen.
Lake Dobson: Hier soll es ganz viele Schnabeltiere geben
Hier war der Wanderweg noch leicht: Boardwalks bei Lake Dobson
Oben auf dem Berg machten wir dann nach ein paar Stunden wandern bei ein paar großen Steinen Mittagspause und genossen dabei die spektakuläre Aussicht auf Lake Seal. Auf Grund der vorangeschrittenen Zeit, entschlossen wir uns, danach wieder zurück zum See zu gehen, von wo aus wir dann wieder direkt nach Hause fuhren und Abends ankamen.
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