Walls of Jerusalem & Heimfahrt
Wie schon am Tag zuvor, brachen wir auch an diesem Tag (Karfreitag) früh auf, mit den passender Weise benannten „Walls of Jerusalem“ als Ziel. Dabei handelt es sich um einen Nationalpark in den tasmanischen Highlands, etwas östlich des Cradle-Mountain-Lake-St.Clair-Nationalparks.
Der Wanderweg den wir uns aussuchten, begann in einem Waldstück und ging zunächst ein ganzes Stück bergauf. Direkt am Anfang des Weges lief uns ein Paddymelon über den Weg, das uns aus sicherer Entfernung interessiert anschaute.
Teilweise mussten wir durch Bäche wandern, wie hier im Wald am Anfang unseres Tracks
Eine sehr alte Bergmannshütte
Nach etwas über einer Stunde verließen wir den Wald und kamen zu einer Stelle mit ganz vielen kleinen Seen und Pfützen in einer Mooslandschaft. Hier war es in der Nacht zuvor scheinbar so kalt gewesen, dass noch an vielen Stellen Eis lag. Von hier an ging es auch für lange Zeit nicht mehr bergauf, was eine nette Abwechslung war.
Der zweite Teil des Weges: die Mooslandschaft
Als wir auch diesen Ort hinter uns ließen, veränderte sich die Landschaft rasant und wurde immer steiniger und trockener. Ab und zu gab es auch hier Stellen, wo man wieder auf mehrere kleine Seen und kleine Bäche traf. Hier sah ich auch die erste Schlange seit ich hier war (in Tasmanien gibt es drei Schlangenarten – allesamt giftig). Dabei handelte es aber eher um eine noch ganz junge Babyschlange, die sich sobald sie uns sah, ganz schnell im Gebüsch versteckt hat.
Nach diesem Stück erreichten wir ein großes Tal, in dem ganz viele rötlich-violette Bergpflanzen blühten. Nach gut drei Stunden erreichten wir einen ähnlichen Ort, der von Bergen umgeben war und wo es wieder zwei Seen gab. Dort machten wir halt für eine Mittagspause und entschlossen uns den gleichen Weg wieder zurück zum Auto zugehen, um nicht zu spät wieder in Hobart anzukommen.
Die Aussicht beim Mittagssnack
Auf der Rückfahrt sahen wir noch die Sonne untergehen und den riesigen Mond im orangegefärbten Abendhimmel aufgehen. Zu dem Zeitpunkt viel es uns allen schwer noch unsere Augen offen zu halten, doch zum Glück schaffte Jeff dies (wenn auch mit Hilfe von vielen Energydrinks), so dass wir nachts wieder heile und müde beim Hostel ankamen.
Dieser Campingausflug war zweifelsohne eines meiner schönsten Erlebnisse hier auf Tasmanien und ich wäre jeder Zeit bereit es sofort noch mal zu tun!
Weitere Bilder:
Einer von vielen Seen auf dem Weg