Kein ganzer Tag in Singapur

Im Flughafen Changi-Airport Singapur treffen wir zum ersten Mal auf eine Immigrationskontrollstation. Nach kurzer Verwirrung, fällt uns auf, dass wir für diese Kontrolle erst noch ein Blatt Papier ausfüllen müssen. Nachdem wir dies hinter uns haben, merke ich erst, wie leicht es ist mit einem deutschen Pass ein anderes nicht-EU Land zu betreten. Im Nu sind wir durch die Kontrolle und im Ausgangsbereich des Flughafens. Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns dazu, ein Taxi zu bestellen. Dazu lade ich mir die 'Grab'-App herunter. Dabei handelt es sich um eine südostasiatische Taxi-App. Nach einer Minute ist das Taxi auch schon bestellt, also machen wir uns zum vereinbarten Ort. Als wir den Flughafen verlassen spüren wir zum ersten Mal, wie schwül es wirklich ist in dieser Gegend der Welt. Obwohl es noch nicht mal 5Uhr ist, fühlt es sich an wie im Tropenhaus eines Zoos. Vor dem Ausgang stehen mehrere Taxen und nach kurzem fährt auch schon ein Taxi zu der Stelle, wo wir glaubten, dass der vereinbarte Abholort liegt. Als wir jedoch mit dem Taxifahrer sprechen, stellt sich heraus, dass es sich bei ihm nicht um den Fahrer von Grab handelt. Nachdem er erfährt, dass wir eigentlich ein Grab bestellt hatten, schickt er uns wütend weg. Etwas verwirrt und leicht genervt, begeben wir uns zurück zum Eingang und überlegen, was wir nun machen sollen. Wir entscheiden uns schließlich, es mal mit der MRT, der Metro Singapurs, zu probieren. Nachdem ich etwas Geld für Tickets abhebe, finden wir auch sehr schnell zur MRT-Station. An den Automaten kaufen wir uns die elektronischen Tickets, die man benötigt, um die Schranken zu passieren, welche in jeder MRT-Station zu finden sind. Um in die Downtown Singapurs zu gelangen, müssen wir insgesamt zweimal umsteigen. Zu unserer freudigen Erkenntnis sind die Züge in Singapur gut klimatisiert. Die Züge sind sauber und leise, da jeder der noch wenigen Fahrgäste, entweder schläft oder auf sein Handy schaut. Beim Umsteigen in den jeweiligen Stationen, was ohne probleme verläuft, merken wir, dass auch die MRT-Station gut klimatisiert sind. Teilweise hängen dazu riesige Ventilatoren von der Decke. Als wir an unserer Endhaltestelle namens "Bayfront" aussteigen, ist die Sonne bereits etwas aufgegangen und direkt vor uns auf der gegenüberliegenden Straßenseite strecken sich die ersten Hochhäuser der Metropole in den frühmorgendlichen Himmel.

Der Flug nach Singapur

Am Flughafen Berlin-Tegel angekommen, brauchten wir eine kurze Weile, um uns zu orientieren. Da es für uns beide das erste Mal war einen Flug zu einem nicht-europäischen Land zu nehemen und keiner von uns wirklich oft geflogen ist, waren wir uns anfangs unsicher, wo wir hingehen müssten und was wir an den einzelnen Stationen im Flughafen genau tun sollten. Trotz kleinerer Unsicherheiten haben wir es jedoch ganz gut und schnell durch alle Stationen und überpünktlich zu unserem Gate geschafft.

Auf nach Berlin!

Am Dienstag, dem 5.Februar ging es endlich los. Bepackt mit zwei bis zum Rand gefüllten Taschen, habe ich morgens gegen 10Uhr habe ich die Bahn nach Paderborn genommen, wo Larissa, ihre Mutter Ela und ihr Freund Linus bereits auf mich warteten. Von Paderborn aus ging es mit dem Auto weiter nach Flecken in Brandenburg, wo wir die Nacht bei Larissas Großeltern verbringen würden. Auf dem Weg nach Flecken machten wir noch Halt bei einem Outlet Center in der Nähe von Berlin. Von dort ging es weiter über die Autobahn und die Landstraßen Brandenburgs. Abends kamen wir dann am Haus von Larissas Großeltern an, die uns bereits mit einem üppigen und sehr leckeren Abendbrot erwarteten. Nach dem Abendbrot gingen wir auf unsere Zimmer und schauten später noch das DFB-Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Werder Bremen. Danach ging es auch sofort ins Bett, da wir am nächsten morgen schon um 4:45Uhr aufstehen würden.

Am frühen morgen ging dann alles sehr schnell. Wir aßen alle schnell ein Stück Streuselkuchen packten unsere Taschen und schon ging es gegen 5:30Uhr los Richtung Flughafen Berlin-Tegel. Die gesamte Fahrt über war es Stockfinster, doch gerade als wir am Flughafen ankamen, war die Sonne just am Aufgehen.

An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Larissas Mutter Ela, dafür dass sie uns gefahren hat und auch an Larissas Großeltern, dafür dass sie uns aufgenommen haben!

Info

In diesem Blog berichte ich von meinem Auslandssemester in Tasmanien.